Donnerstag, 30. August 2012

Schwimmen, schwimmen, einfach schwimmen

Der Sport und ich, wir sind nicht gerade Freunde. Ab und an haben wir uns mal im Leben getroffen und es hat gepasst - und jedes Mal war es der Schwimmsport, mit dem es gepasst hat. Das Wasser, das mich trägt, bei dem die Bewegungen so mühelos funktionieren, das war schon immer mein Ding.
Schwimmen gelernt habe ich (so sagt es meine Mutter jedenfalls immer) im Meer, in Familienurlauben, schön mit Schwimmflügelchen an den Armen. Das erste Mal ohne Hilfsmittel geschwommen bin ich dann im örtlichen Freibad, allerdings mehr durch Zufall und aus Versehen, weil ich meinem Cousin hinterhergerannt und ins Wasser gesprungen bin, bevor meine Mutter mir die Schwimmflügel anziehen konnte. 
Im Wasser zu sein habe ich schon immer gemocht und ich mag es bis heute. Mit dem "richtigen" Schwimmen habe ich in Teenagerjahren angefangen, sprich: Bahnen ziehen. Es gab einen glorreichen Sommer, in dem ich mit meiner damals besten Freundin fast jeden Tag schwimmen ging. Mein Bauch war niemals mehr so durchtrainiert und Sonnenbrand hatte ich mehrere Wochen lang chronisch.
In der Oberstufe beging ich den fatalen Fehler, Schwimmen als eine von drei Sportarten für den Sportunterricht zu wählen. Ich dachte, es wäre ideal für mich, weil ich doch so gerne schwimme, aber da musste man auf Zeit schwimmen und Staffeln und vom Drei-Meter-Brett springen und solchen Kram ... Igitt ... Während der Abizeit ging ich dann privat schwimmen, nur für mich. Irgendwann wurde ich süchtig danach und einmal im Leben spürte ich am eigenen Leib, wie toll Sport sein kann. Wenn man sonntagabends schon danach giert, montags wieder ins Wasser zu können, weil man beim Abendessen zu sehr zugeschlagen hat.
Schwimmen hat für mich nichts mit Leistung zu tun, es ist wie Meditation für mich. Allerdings mag ich sinnloses Plantschen auch nicht, ich fahre zum Schwimmbad, schwimme eine Stunde und gehe dann wieder. Und bin trotzdem glücklich. Ich tauche dann im wahrsten Sinne des Wortes ab, eine Stunde lang bin ich vom Erdboden verschluckt und niemand kann mich erreichen, niemand kann mich nerven, höchstens die Mitschwimmenden. Ich schwimme auch nicht sehr schnell oder gut, aber dieser Moment, wenn ich mit dem Kopf aus dem Wasser komme, kurz die Augen aufschlage, um mich zu orientieren. Es kleben Wassertropfen an den Wimpern, kurz Luft holen und wieder untertauchen. Das ist wie ein Mantra. Inzwischen schwimme ich auf Zeit, aber eher "Eine Stunde durchschwimmen" als "Eine halbe Stunde pro Kilometer", früher habe ich Bahnen gezählt. Dann ging es mit jedem Atemzug "2, 2, 2, 2, 2", damit ich mir die Bahn merken konnte. Jetzt ist es noch entspannter. Klar, das Herz muss auch auf Touren kommen, aber ich treffe mich ja erst seit kurzem wieder mit meinem alten Freund, dem Wasser. Aber ich glaube, es könnte etwas Ernstes werden ... Ich halte euch auf dem Laufenden!

Sonntag, 26. August 2012

Wochenrückblick KW 34

(c) Frau von Saltkrokan

Schon über einen Monat gab es keinen Wochenrückblick mehr ... Jetzt aber!

[GESEHEN] "Merida" - im Kino. Toll! Toll! Toll!
[GEHÖRT] Schwyzerdütsch aus dem Munde einer Kundin. Schwer verständlich ...
[GELESEN] Viel Zeitung. Viel zu wenig Bücher.
[GEGESSEN] Veggie-Schnitzel!
[GETRUNKEN] Seit ewigen Zeiten mal wieder Cocktails!
[GEDACHT] Zum Glück ist es nicht mehr so heiß!
[GEFREUT] Über eine 1,3 in einer "Die-wird-wohl-nie-fertig"-Hausarbeit.
[GEÄRGERT] dass ich keine Spülmaschine habe.
[GELERNT] dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.
[GEWÜNSCHT] Mehr Disziplin.
[GEPLANT] Mehr Sport.
[GEKAUFT] "Der Stadtneurotiker" und "Hannah und ihre Schwestern".
[GEKLICKT] Speisekarten auf der Suche nach dem perfekten Frühstück.

Donnerstag, 23. August 2012

Frühstücken wie ein Kaiser: Vegane Blaubeer-Pancakes

(c) Frau von Saltkrokan

Wie ihr wisst, mag ich Pancakes sehr gern. Inzwischen mache ich sie mir regelmäßig, wenn ich morgens nirgends hin muss und Zeit habe fürs Frühstück. Wahres Soul Food! In Björn Moschinskis Kochbuch bin ich über ein veganes Rezept gestolpert, bisher habe ich immer noch Eier reingetan. Das Rezept ist super, auch wenn die Pancakes nicht ganz so fluffig werden. Als besonderes Schmankerl habe ich noch Heidel/Blaubeeren reingetan.

Für drei große Pancakes braucht ihr:
100 g Mehl
3/4 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillinzucker 
2 EL Zucker
1 Prise Salz
1 TL Vanillepuddingpulver
ca. 70 g Sojajoghurt
ca. 70 ml Sojamilch

Ich denke, wie das Zubereiten geht, wisst ihr selbst ;-) Wie immer erst die trockenen Zutaten, dann die nassen. Am besten funktioniert das Backen, wenn der Teig zähflüssig ist, sonst verläuft der Teig zu viel und die Pancakes werden übergroß (Das Problem habe ich oft).

Übrigens: Das Kochbuch von Björn Moschinski fand ich eher enttäuschend, weil er oft mit Convenience-Produkten arbeitet und die haben meiner Meinung nach in einem Kochbuch nichts zu suchen, vor allem nicht in dieser Häufigkeit ...

Dienstag, 21. August 2012

Pixar's "Merida" (OT: "Brave")


Ja, ja, ich weiß, ich hinke mal wieder ziemlich hinterher, der Film läuft schließlich schon seit Anfang des Monats, aber heute war es endlich soweit. Und: Ich war seit Jahren das erste Mal wieder allein im Kino und es war herrlich. Als Teenie hab ich das öfters gemacht, weil ich mir Filme angesehen habe, die meine Freundinnen nicht so interessierten. Nun habe ich beschlossen, das wieder zu pflegen - wieso soll ich auf Filme verzichten, nur weil ich keine interessierte Begleitung habe? In den letzten Jahren sind so leider einige Filme (zumindest im Kino) an mir vorbeigegangen. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich nur für bestimmte Filme ins Kino gehe und nicht für jede dahergelaufene Komödie (wie dieser "Ted", auf den alle so stehen ...). Das sind dann eben Filme wie früher "Harry Potter" oder im Dezember "Der Hobbit" - und Pixar-Filme.
Ich liebe Pixar-Filme, früher waren es natürlich Disney-Filme, die ich zwar immer noch mag, aber wenn dann die alten, die neuen kann man echt in den meisten Fällen in die Tonne kloppen (rühmliche Ausnahme der letzten Jahre "Rapunzel - Neu verföhnt"). "Merida" hat mich in doppelter Hinsicht gereizt, bereits als ich den Trailer gesehen hatte, war ich Feuer und Flamme. Eine eigensinnige Highland-Prinzessin, Schottland als Kulisse - genau mein Fall! Wer auch nur ein wenig mit Animationsfilmen anfangen kann, dem kann ich den Film nur ans Herz legen. Er ist unglaublich witzig, hat aber - wie so oft bei Filmen aus dem Hause Disney/Pixar - eine tiefgründige Botschaft. Die Figuren sind wieder sehr individuell und auch wenn ich den Film ganz stinklangweilig und retro nicht in 3D gesehen habe, war ich begeistert von der Animation. Besonders bemerkenswert bei den Pferden, die aussehen wie ihre Kollegen aus Fleisch und Blut (Meridas Pferd, Angus, ist übrigens ein Shire Horse! <3). Bei Pixar merkt man immer wieder eine unglaubliche Liebe zum Detail, die ich sonst nur von Ghibli kenne.
Absolutes Highlight ist natürlich das Bogenschießen, das im Trailer gezeigt wird, aber auch danach lässt der Film nicht nach. An manchen Stellen lag das ganze Kino am Boden vor Lachen, an manchen Stellen hatte ich Tränen in den Augen. Ich werde mir auf jeden Fall im Dezember die DVD holen, gerne auch zum Einführungspreis, das ist der Film in jedem Fall wert!


Ach ja ... Was ist das eigentlich, dass ich jedes Mal Pippi in die Augen bekomme, sobald auch nur ein Ton aus einem Dudelsack erklingt? Ob ich in einem früheren Leben auch mal eine Highland-Prinzessin war? ;-)

Donnerstag, 16. August 2012

[WIP] Meine erste Mütze ist fertig!

(c) Frau von Saltkrokan
Schon lange gab es kein "WIP" mehr von mir, weil ich einfach nicht die Muße dazu hatte und meine Projekte mir nicht sehr aufregend erschienen. A propos aufregend: Für dieses Jahr hatte ich mir fest vorgenommen, etwas anderes als einen Schal stricken zu lernen. Schals zu stricken macht mir zwar Spaß, aber selbst wenn man anspruchsvollere Muster nimmt, ist es auf Dauer irgendwann auch mal langweilig. Seit ich letzten August mit Stricken begonnen habe, habe ich sieben oder acht Schals gestrickt - und irgendwann reicht das auch mal ... 
Das Erste, was ich jetzt in Angriff genommen hatte, war eine Mütze und das tolle ist, dass es wirklich überhaupt nicht lange dauert bis man sie fertig gestrickt hat! Gestern Abend hatte ich dann keine Ruhe und habe sie beendet, wobei ich mit dem Abschluss ein wenig überfordert war. Insgesamt hat es aber Spaß gemacht, mal etwas Neues zu lernen und mich etwas weiter zu entwickeln. Übrigens habe ich wohl einen typischen Anfängerfehler gemacht: Die Maschen zwischen den Nadeln waren viel zu breit gezogen - hat eine der Strickerinnen unter euch einen Tipp, wie man das am besten vermeiden kann?

Übrigens: Letzte Woche habe ich mich endlich bei Ravelry angemeldet und am Dienstag war ich zum ersten Mal beim Stricktreff der ortsansässigen Ravelry-Gruppe mit dabei und es war toll! Besonders, den Anderen beim Stricken zuzusehen, die alle schon viel länger stricken als ich. Ich werde auf jeden Fall öfters hingehen, weil alle auch sehr nett waren und mir direkt bei einem Projekt geholfen haben. Verraten wird davon erst einmal nichts, weil es ein Geheimprojekt ist.

Entschuldigt die schlechten Bilder, aber leider war es mir nicht möglich, die Mütze nett zu fotografieren ... Das muss ich wohl noch genauso üben wie das Stricken selbst ...

Dienstag, 7. August 2012

[Immer schon mal] Knochenmarkspender werden

(c) Frau von Saltkrokan

Leider kann ich kein Blut spenden. Natürlich, theoretisch ginge es schon, aber als ich es mal wollte, ging es vollkommen schief, weil meine Venen so schlecht sind. Und so kam es, dass die Dame, die mich damals gepiekst hatte, mir den Rat gab, meine Venen für mich selbst aufzusparen. Das hat mich immer geärgert, weil ich eine solche Hilfe für andere Menschen sehr wichtig finde. Ich denke bei solchen Dingen immer: Vielleicht bin ich selbst ja mal darauf angewiesen, dass jemand Blut spendet. Leute, die solche Dinge ablehnen, halte ich für egoistisch und kurzsichtig. 
Um überhaupt irgendwie helfen zu können, habe ich mich jetzt endlich bei der DKMS angemeldet, als Knochenmarkspender. Denn diese Hilfe kann ich geben, wenn ich noch lebe. Mein Organspendeausweis nützt Anderen erst etwas, wenn ich nicht mehr bin ... 
Knochenmarkspender werden ist ganz einfach: Anmeldung im Internet, dann kommen die Wattestäbchen, die man im Umschlag und mit einer Einverständniserklärung zurückschickt. Das Knochenmark wird auch nicht aus dem Rückenmark entnommen, sondern aus dem Beckenkamm, und das auch nur selten, meistens wird es - nach vorheriger Anreicherung - aus dem Blut entnommen. Ich finde das eine feine Sache und weil es für einen selbst nicht viel Aufwand ist, sollte man sich das wirklich mal überlegen.

Montag, 6. August 2012

[Immer schon mal] Die Trennungsfrisur*

Frauen neigen nach Trennungen ja gerne dazu, sich eine neue Frisur zuzulegen und ausnahmsweise habe ich mal dem Klischee entsprochen und meinen Typ verändert. Zwar nicht "krass" (wie ich finde), so wie in der "Immer schon mal"-Liste festgehalten, aber einen Zopf kann ich jetzt nicht mehr binden. Lange habe ich meine Haare gezüchtet, bis sie über die Schultern reichten. Wie gerne hätte ich immer so eine Highland-Prinzessinen-Frisur, aber das passt nicht zu mir und solche Haare wären an mich verschwendet, weil ich meist eh nur mit einem Zopf durch die Welt gehe. Den Traum von einem Leben als Avalon-Priesterin musste ich damit aufgeben ;-) Anfang des Jahres habe ich die Haare also bis knapp auf die Schulter abschneiden lassen. Doch in den letzten Wochen war mir nach einer richtigen Veränderung - und schnippschnapp, waren die Haare ab. Ich fühle mich gut damit und gucke mich wieder gerne im Spiegel an, weil ich nicht mehr so langweilig aussehe. Einmal kurz durchwuscheln morgens ist bei mir aber dennoch leider nicht drin, weil ich so viele und so dicke Haare habe, da muss dann also durchaus mal das neue Glätteisen ran bzw. ich muss die Haare jeden Tag waschen und fönen. Aber was tut man nicht alles für ein bisschen Freiheit auf dem Kopf!



*Seit Juni gehe ich wieder allein durchs Leben. Mehr werdet ihr hier auch nicht darüber erfahren, es ist schon persönlich genug, dass ich das überhaupt hier in die Welt schreibe. Diese Information soll nur den Titel erklären.

Sonntag, 5. August 2012

Ohrwurm


Zur Zeit absoluter Ohrwurm, seit Erscheinen immer wieder. Auch wenn sich mir der Zusammenhang zwischen Video und Lied nicht so erschließt ...

Samstag, 4. August 2012

Heimaturlaub

Ihr erinnert euch, wenn ich zu meinen Eltern in die "Heimat" fahre, nenne ich das Ganze "Heimaturlaub" (gleichwohl dieses Wort ja eine sehr militärische Bedeutung hat). Diesen Sommer war ich jetzt für anderthalb Wochen da und habe es sehr genossen. Zum Surfen kam ich so gut wie gar nicht, weil das W-Lan im Haus meiner Eltern nicht das zuverlässigste ist und ich auch auf dem Smartphone ins mobile Netz musste - also blieb es die meiste Zeit einfach ganz ausgeschaltet. Das hat auch etwas für sich!
Zum Lesen kam ich auch kaum, meist war ich unterwegs, in der Stadt bummeln und Freundinnen treffen. Von ein paar Sachen werde ich euch demnächst noch in eigenen Beiträgen berichten (beispielsweise habe ich zwei Punkte meiner "Immer schon mal"-Liste erledigt, ebenso wie einen Vorsatz). Hier erst mal nur ein paar Bilder, die sich teilweise auch bei Instagram finden lassen:

Der Heimaturlaub begann gefühlt eigentlich schon mit dem Besuch meiner besten Freundin, mit der ich dann auch auf die Rheinkirmes ging. 


Morgens war es noch ziemlich ungemütlich, doch auf der Kirmes war dann ein Bombenwetter. Auch am nächsten Tag bei der Abreise in die Heimat war es schön - wie auch die ganze Zeit über dann.

Selbstgemachtes Sushi, mit dem ich meine Eltern "bekocht" habe.